Was sind die Hintergründe hinter diesem Gesamtprojekt aus freiem MOOC und OER-Site?
Die meisten zugrundeliegenden Überlegungen dieses Projektes gelten für viele Fachthemen. „Wissensmanagement“ ist „nur“ ein Pilotprojekt, welches als Vorbildprojekt für andere Bildungsthemen geeignet ist. Zudem ist intelligenter Umgang mit Wissen (Wissensmanagement) ein wichtiges Theme in vielen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens. Aus folgenden Grünen unterstützt aracube das Projekt:
- konsequente Umsetzung „freier Bidlung“ mit OER-Lernmaterialen und kostenfreier Ausbildung (MOOC)
- Pilotprojekt für „flipped classroom“ Bildung
- Wiederverwendung bereits existierender freier Inhalte (Anwendung des „abstract – Modells„)
- Qualitätssicherungskonzept
- Realisierung des Angebotes auch auf „freier Software“
- gute Nachahmbarkeit durch andere fachliche Themen, sowohl im beruflichen Umfeld, als auch an Schulen, Universitäten und im Privaten
- in Hype-Begriffen, Buzzwords ausgedrückt, ist es ein Beispiel für sinnvolle „Qualifizierung/Weiterbildung 4.0“, „Lernen 4.0“ oder „New Work“
Das vom aracube e.V. unterstützt Gesamtprojekt besteht aus:
- einer freien interaktiven Website, dem „Wissensmanagement – Kursbuch„, auf der alle Lerninhalte nach der freien Lizenz „CC-BY“ wiederverwendbar sind (auch kommerziell)
- dem „Wissensmanagement – MOOC“ (MOOC = Massive Open Online Cours
Das folgende Erklärvideo (3:25 min , auf Youtube) beschreibt den Wissensmanagement -MOOC:
Aufgrund des innovativen Konzeptes wurde das Projekt mit gleich zwei Nominierungen zum OER-Award 2017 ausgezeichnet, und zwar in den Kategorien „Hochschule“ und „Geschäftsmodelle für OER“:
Ziel ist es, dass möglichst viele Aktive im Bildungs- und Weiterbildungs- Sektor dieses Modell aus freier Bildung mit freien Bildungsinhalten nachahmen.
Innovativ bei diese Projekt (zum derzeitigen Zeitpunkt) sind auch die getroffenen Technik-Entscheidungen:
- sowohl das Kursbuch, als auch der MOOC laufen auf freier Software: „WordPress“ – Kursbuch/Lerninhalte, „moodle“ – MOOC-Plattorm „mooin“
- es wurde auf Einfachheit und offene Standardlösungen mit großer Community gesetzt, statt auf komplexe Lernsysteme (LMS -Learning Management Systems).
- Es wurden die beiden Bereiche „Lernmaterial“ und „Kurs“ konsequent getrennt und damit entkoppelt.
Diese Entscheidungen haben in der Praxis folgende entscheidenden Vorteile:
- Der „Export“ der Lerninhalte des „Kursbuchs“ aus WordPress, lässt sich vergleichsweise einfach in anderer komplexere LMS importieren und dort z.B. organisationsspezifisch weiterentwickeln/ anpassen.
- Die OER-Bausteine lassen sich in unterschiedlichen Kursen, Kurszenariien, Lernpfaden usw. wiederverwenden. Es besteht keine feste Einbindung in den interaktiven Kurs, mit Diskussionen, Aufgabenbearbeitungen der Teilnehmer etc. , was häufig eIn Problem, für die Wiederverwendung von Lernmaterialien aus MOOC (u.a.) in anderen online Weiterbildungen darstellt.
- Kurse und MOOCs, können jährlich anders aufgabeut werden oder als parallele Angebote für unterschiedliche Zielgruppen durchgeführt werden, mit den (teilweise) gleichen OER-Lernmaterialien, aber unterschiedlichen Teilnehmergruppen-, Diskussione, Aufgaben, Live-Session etc.
Besonsers empfehlenswert ist der Einsatz im Rahmen von „flipped classroom“ -Konzepten, da eLearning nicht die Praxis ersetzen kann. Die Verbindung mit realem praktischen Üben oder dem realen, direkten persönlichen Erfahrungsaustausch kann reines eLearning nicht ersetzen. Wo immer möglich, sollten als online Lernen und Präsenztreffen sinnvoll kombiniert werden, nach der „flipped classroom“-Grundregel: „Theorie – online, Praxis – offline/Präsenzveranstaltung“ .